Die Entsorgung von Speiseresten, Fetten und anderen kleinen Abfällen in der Abwasserleitung lässt sich beim Spülen und Waschen leider nie vollständig verhindern. Diese Reste setzen sich jedoch über Monate und Jahre hinweg an den Rändern der Rohre ab. Sitzen an diesen die ersten Partikel, bleiben weitere viel leichter an ihnen hängen. Zusätzlich verbindet sich der entstehende Schleim mit Kalkrückständen aus dem Wasser. Nach und nach wachsen die dünnen Ablagerungen zu Fettklumpen an, die das Abfließen erschweren. Nun verschwindet das Wasser immer langsamer aus ihrem Waschbecken. Irgendwann wird es auch stinken und gluckern. Beides sind eindeutige Warnsignale, die nicht ignoriert werden sollten. Wenn Sie möchten, können Sie einen oder zwei Versuche starten, das Problem mit einem Pümpel oder einem Rohrfrei-Mittel zu lösen.
So beseitigt ein Klempner die Verstopfung
Sollten Ihre Bemühungen das Problem nicht hundertprozentig lösen, ist es ratsam einen Experten um Hilfe zu bitten. Wenn Sie es nicht machen, besteht die Gefahr, dass große Folgeschäden entstehen. So sorgen zu häufig angewendete chemische Rohrfrei-Mittel im schlimmsten Fall für Macken in den Rohren. Ein Klempner ist dafür ausgebildet solche Situationen zu erkennen und dauerhaft zu lösen. Er wird zunächst den Siphon am Waschbecken abmontieren und gründlich reinigen. Danach entfernt er Verstopfungen mithilfe einer Rohrspirale. Mit dieser lässt sich der Dreck herausziehen. Dadurch wird gewährleistet, dass er nicht einfach an einer anderen Stelle erneut hängen bleibt. Im letzten Schritt betätigt der Fachmann ein Hochdruck-Spülgerät, dessen harter Wasserstrahl die Rohre bis hin zur Kanalisation von Ablagerungen befreit.