Zu jedem deutschen Haus gehört ein Abwassersystem. Dieses besteht aus Rohren im Haus und aus dem so genannten Hauskanal, der das Abwasser zum öffentlichen Kanal bringt. Sowohl die Rohre als auch der Hauskanal gehören dem Eigentümer des jeweiligen Hauses. Das hat zur Folge, dass dieser die Verantwortung dafür trägt. Wenn also beispielsweise durch Fäkalien und Chemikalien verseuchtes Wasser austritt und ins Grundwasser fliest, haftet der Hauseigentümer für die Schäden. Da dies leider viel zu oft und größtenteils ohne Wissen der Eigentümer passiert, gibt es in sehr vielen Orten die Pflicht regelmäßig eine Dichtigkeitsprüfung vornehmen zu lassen. Die Häufigkeit dieser Vorsichtsmaßnahme hängt vom konkreten Gebiet ab: In Wasserschutzgebieten sind die Hauseigentümer zu deutlich mehr Vorsicht verpflichtet als woanders.
Was mache ich nach einem negativen Ergebnis bei der Dichtigkeitsprüfung?
Wenn bei der Dichtigkeitsprüfung ein Problem festgestellt wird, muss es gelöst werden. Dafür gibt es mehrere Varianten: Im besten Fall kann ein einzelnes Loch mit speziellen Werkzeugen repariert werden. Wenn es jedoch mehrere Defekte gibt oder es bereits abzusehen ist, dass zukünftig noch welche hinzutreten werden, ist eine Sanierung der Abwasserleitung in Gelsenkirchen unumgänglich. Die Methoden dafür sind äußerst verschieden. Es könnte beispielsweise ein Schlauch durch die Abflüsse und die Hauptleitung in den Rohren positioniert werden. Dieser Schlauch bildet die neue Wand des Rohrs. Alternativ kann auch ein neues Rohr aus Kunststoff in die alten Rohre gegossen werden. In besonders schlimmen Fällen ist jedoch nichts davon möglich: Dann muss das alte Rohr ausgegraben und durch ein neues ersetzt werden.